Manhattan by Bike

Das Coolste überhaupt, ist eine Radtour durch New York City. Mitlerweile gibt es etliche Fahrradvermieter und das Radwegenetz wird ständig erweitert. Aber wer mal abseits der üblichen Touristenwege unterwegs ist, kann Manhattan auch aus einer ganz  anderen Perspektive betrachten!

Mit Fahrrad und Fähre von Staten Island nach Manhattan. Eine Sonderbehandlung ist dem Radfahrer sicher!

Manhattan

NYPD auf dem Times Square in Manhattan

Die Brooklyn Bridge ist wohl die bekannteste Brücke von New York. Aber es gibt noch jede Menge weitere. Diese werden fast nur von Einheimischen benutzt und sind dementsprechend nicht so überlaufen. . Die Ausblicke sind aber nicht unbedingt schlechter. Hier sieht man im Hintergrund die Manhattan Bridge.

End of the Trip?

Die Geschichte zum Bild

Nachdem ich vormittags auf  Staten Island gestartet war, bin ich schon den ganzen Tag in Manhattan und Brooklyn unterwegs. Das Wetter ist bestens und ich will mir eine kleine Pause gönnen, um den Tag ausklingen lassen. Deshalb habe ich meinem Bike die Sporen gegeben und bin von China Town an der East Side zur West Side gefahren. Also vom East River zum Hudson River. Einmal quer durch Manhattan. Die Fahrradspuren sind ausgeschildert und da die Insel Manhattan maximal nur so vier Kilometer breit ist, ist  das keine große Sache. Aber es macht Spaß und es gibt natürlich jede Menge zu sehen.


THE MEATPACKING DISTRICT
Der MEATPACKING DISTRICT, ist eine meiner Lieblingslocations in Manhattan. Dieser Bezirk grenzt an den Hudson River und beherbergte früher um die 250 Fleischfabriken. Daher der Name: Das Fleisch wurde hier zerlegt, abgepackt und ausgeliefert. Die früher ebenfalls ansässige Rotlichtszene, hat zum entsprechenden Ruf des Viertels nicht unwesentlich beigetragen. Hier gab es dann alles was das Herz begehrt, auch von aufsehenerregenden Transvestiten mit High heels in Größe 46 ist die Rede. Aber das nur nebenbei.
Doch was macht dieses Viertel jetzt eigentlich aus? Als ich zum ersten Mal hier war, mit meinem Bruder Klaus und meinem Onkel Kalle, fiel mir als erstes das uralte Kopfsteinpflaster auf. Kein Wunder, wir waren damals mit unserem Guide Johannes auf einer geführten Radtour durch New York City unterwegs. Ja, und wenn man mit dem Fahrrad unterwegs ist, fällt einem Kopfsteinpflaster unweigerlich auf. Richtig, Gegenwind und Regen fallen auch auf. Aber zurück zum MEATPACKING DISTRICT. Wo früher die Fleischer schnitten, sägten und sich auch mal schlugen, gibt es heute coole Läden, Restaurants und die Kunstszene ist ebenfalls groß vertreten.
Mein persönliches Highlight ist allerdings die  High Line, eine von 1932 bis 1980 für den Fleischtransport genutzte Hochbahntrasse. Sie wird seit 2006 aufwendig mit öffentlichen Mitteln zur Parkanlage umgebaut. Seit 2009 ist der erste Teil eröffnet und es wird weiter restauriert und gebaut.
Es ist einfach irre, auf der alten Strecke zwischen den Häusern durch zu laufen, oder sich auf einer der zahlreichen Holzliegen, einfach hin zu legen und in den New Yorker Himmel zu schauen. Wenn dann noch die Sonne über dem Hudson River untergeht …, ach ja.


Der unbekannte Fotograf
Aber zurück zum Bild. Ich hole mir also von einem der fliegenden Händler eine eisgekühlte Cola und setze mich auf einen freien Stuhl. Solche Sitzgelegenheiten gibt es mittlerweile fast überall in New York. Der müde Touri ist also nicht unbedingt darauf angewiesen, in ein Restaurant oder eine Bar zu gehen, wenn er sich einfach mal kurz ausruhen möchte. Ich finde das klasse und so nehme ich meine kleine Digicam und versuche sie auf einem der oben abgerundeten Poller zu platzieren, um ein schönes Bild mit dem Selbstauslöser zu machen. Den Begriff „Selfie“ kannte ich damals glaube ich noch gar nicht. Jedenfalls will die blöde Kamera nicht auf dem runden Poller stehen und droht herunter zu fallen. Egal wie ich es anstelle, das Ding bleibt einfach nicht stehen. Doch dann, obwohl die Sonne noch scheint, wird es plötzlich dunkel und eine riesige Hand streckt sich mir entgegen. Ein Riese von Kerl steht mit einem Mal vor mir, und weil ich ja vor dem blöden Poller knie, wirkt der Typ natürlich noch größer. Weil er nichts sagt und mich nur angrinst, verabschiede ich mich schon gedanklich von meinem Fotoapparat. Wahrscheinlich kann der große Mann ihn besser gebrauchen als ich. Doch weit gefehlt! Ich soll mich mal schön hinsetzen und er wird ein Foto schießen. Gesagt, getan! "Thanks a lot, man!" Ja, und genauso ist dieses Bild entstanden.

Nein, ich bin nicht hinterher gefahren. Aber irgendeinen wichtigen Grund wird die Dame schon gehabt haben...

Richtig: Das ist jetzt nicht mehr Manhattan! Kleiner Tipp: Da war doch mal was mit Forrest Gump.

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