Aus aktuellem Anlaß:
Manchmal muss man im Leben Dinge tun, die auf den ersten Blick nicht unbedingt logisch sind. Ich habe eine Website über Amerika und dann schreibe ich über eine Radtour von Berlin nach Paris? Hmm. Dazu nur kurz ein paar Sätze. Ich habe das große Glück, an einer ganz besonderen Tour teilnehmen zu dürfen. Eine Tour de France gewissermaßen. Wir starten mit sieben Leuten von Berlin und wollen in zwei Wochen in Paris sein. Ganz zufällig genau zum Endspiel der Euro 2016. Hierzu bekommen wir von der Firma Flyer einige schöne e-Bikes gestellt. Weil ich total gespannt bin, was mich auf dieser Tour erwartet (und weil ich gerne schreibe) werde ich hier einen kleinen Blog starten und live über die Tour und die Hintergründe berichten. Und weil ich nicht extra eine neue Website deswegen starte, nehme ich diese hier.
Wer jetzt schon mal etwas mehr Information haben möchte, sollte auf Facebook vorbei schauen:
https://www.facebook.com/ebiketour2016/
Paris by Car
Wir fahren unser Begleitfahrzeug abwechselnd und wie schon erwähnt, bin ich noch einmal dran. Natürlich bin ich nicht zu heiß darauf nach Paris rein zufahren, aber ich habe Glük und Jürgen bietet sich an mitzukommen. Das könnte sehr hilfreich sein und ich nehme sein Angebot gerne an. Wir sind ein gutes Team und am Ende ist die Autotour nur halbe Höhe. Im Hotel haben wir optimale Bedingungen: Tiefgarage für Auto und Räder.
Was heißt eigentlich Hunger auf französisch?
Nachdem Jürgen und ich die Zimmer- und Parkplatzsituation im Hotel geklärt haben, begeben wir uns direkt in das pulsierende Pariser Leben. Auf der anderen Straßenseite verkauft ein Araber frisch gegrillte Hähnchen. Wir schauen uns an und sind uns sofort einig. Jürgen holt Brot – äh, Baguette natürlich – und Getränke, während ich um den heißen Grill schleiche. Im fast perfekten Französisch bestelle ich „Dö albe ahn“. Der Grillmeister versteht mich auf Anhieb und mit meiner Beute gehe ich zurück zu meinem Partner.
Paris, einfach so nur zum Spaß
Wir machen es uns auf einer Bank gemütlich und ich denke an den alten Song von Udo Jürgens: „Paris, einfach so nur zum Spaß, isst du gern mit den Fingern…“! Im Gras brauchen wir nicht schlafen, aber so ein knuspriges Hühnchen kann man ruhig mal ohne Besteck genießen. Wer hätte noch vor zwei Wochen geglaubt, dass wir es tatsächlich bis Paris schaffen werden? Alle natürlich, sonst wären wir ja gar nicht erst losgefahren, ist doch klar. Dann kommt der Rest der Gruppe mit dem Rad an und wir fahren gemeinsam zum Ziel unserer langen Reise.
Am Ziel: Der Arc de Triomphe in Paris
Während rund um uns herum die Hölle los ist, weil die Fans von Portugal und Frankreich sich auf das große Finale einsingen, genießen wir unseren Triumph doch eher ruhig. Aber egal wie, wir haben es geschafft. Unsere Gruppe ist heil und vollzählig in Paris angekommen! Jetzt wird das Zielfoto mitten in Paris am Arc de Triomphe gemacht. Ach, was sage ich denn? Ein Foto? Nein, tausende, na ja fast. Immer wieder werden wir angesprochen und erzählen von unserer Tour. Ich kann nur sagen: Es hat sich wirlich gelohnt! Vielen Dank an alle Teilnehmer, Unterstützer und natürlich ein dickes Dankeschön an unseren Organisator Thomas!
Zum Schluss
Was soll ich jetzt noch schreiben? Ich war mit sechs Menschen, die ich vorher nicht kannte, zweieinhalb Wochen unterwegs. Wir hatten eine tolle Zeit, auch wenn ein paar kleinere Kriesen und Spannungen dabei waren. Aber das ist bei so einem Unternehmen wohl auch nicht ganz zu vermeiden. Am Ende haben wir uns immer wieder zusammengerauft und weiter gemacht. Thomas seine große Idee, mit e-Bike und e-Auto, von Berlin nach Paris zu fahren, haben wir zusammen in die Tat umgesetzt. Thomas hat das Ziel nicht aus den Augen verloren, auch wenn es mal eine kleine Meuterei auf der Bounty gegeben hat. Natürlich haben wir die beiden Tage in Paris ausgiebig genutzt. Zum Radfahren, aber auch einfach nur zum bummeln. Paris ist eben die Weltstadt an der Seine, Den Rückweg haben wir getrennt angetreten. Im Transporter, mit den Rädern und im Elektro-Nissan.
Ja, das war sie nun, die unglaubliche Geschichte der sieben e-Bike-Radler auf dem Weg von Berlin nach Paris.
Noch einmal vielen Dank an alle und
Bike off
Hans-Dieter Wuttke (HDW)
Mal was Neues
Unterwegs bin ich ja immer ein großer Einzelzimmerfan, aber heute Nacht brauchte ich nicht allein zu schlafen. Mangels Abstellangebot, habe ich meinen Flyer einfach zu mir ins Zimmer genommen. Wäre ja auch zu blöde, wenn er mir so kurz vor dem Ziel noch abhanden kommen würde, oder?
Der letzte Abend vor Paris
Von Persan ist es jetzt nicht mehr weit bis Paris und die langen Tagestouren sind Geschichte. Die Stimmung in der Gruppe ist beschwingt. Kein Wunder, so dicht vor dem großen Ziel. Allerdings gibt es da noch einen kleinen Punkt, der nicht ganz geklärt ist. Es gibt eine Tabelle die vor der Tour erstellt wurde. Hier ist festgelegt, wer wann das Begleitfahrzeug fährt. Normalerweise ist jeder zweimal dran. Ich habe meinen Touren hinter mir, doch nach den negativen Erfahrungen von Brüssel, will niemand mit dem Auto nach Paris reinfahren. Es wird getrickst und gekungelt und irgendwann bin ich der Mann mit dem Schlüssel. Ich bin gespannt was mich morgen erwartet!
Car on
Hans-Dieter Wuttke (HDW)
Das Navi
Wir fahren durch Frankreich. Das Garmin-Navi nimmt aber nie die von Google-Maps errechnete Strecke, sondern gönnt uns noch sogenannte Fahrradelemente. Jedenfalls glaube ich, dass es das ist, was uns durch tolle Landschaften führt. Egal wie es heißt, auf jeden Fall sind wirklich tolle Wege dabei, die man sonst mit Karte wohl nicht so einfach und schnell finden würde. Zugegeben, anfangs waren wir doch recht schnell bereit, dem Navi zu misstrauen und haben jeden Weg in Frage gestellt. Allerdings kommt man nur mit diskutieren auch nicht richtig voran. Aber der Mensch an sich ist ja lernfähig und so klappt es mittlerweile richtig gut. Es ist halt auch ein bißchen Übungssache. Aber ohne mein Garmin möchte ich jetzt nicht mehr fahren.
Einfach mal ne Radtour machen
Das wir jetzt schon zwei Wochen unterwegs sind, ist fast nicht zu glauben. Die ursprünglich angedachten 1200 Kilometer von Berlin nach Paris sind längst überzogen. Aber was macht (mir) das schon. Eigentlich ist es ja nur jeden Tag ne kleine Radtour. Wie bereits gesagt, wenn am Straßenrand ein Hinweisschild mit 20 Kilometern auftaucht, ist das natürlich der Hinweis für Autofahrer (Hauptstraße). Das Garmin kennt aber (fast) immer einen anderen (schönen) Weg zum Ziel, der dann aber selten kürzer ist. Aber dafür sind wir ja hier: Zeigen was mit so einem e-Bike alles möglich ist und natürlich auch die schöne Landschaft genießen. Wir haben mal drüber nachgedacht und sind auf maximal 1 Stunde Regen auf der gesamten bisherigen Tour gekommen!!
Bike on
Hans-Dieter Wuttke (HDW)
On the road
Anfangs hieß es morgens beim Frühstück noch immer: "Heute haben wir aber bestimmt eine nicht ganz so lange Tour, oder?" Doch die meißten Strecken pendeln sich zwischen 120 und 140 Kilometern ein. Wenn dann noch Gegenwind und nette Steigungen dazukommen, ist so ein kleier Akku gar nicht schlecht. Es liegt ja an jedem Fahrer selbst, welchen Unterstützungsmodus er wählt. Theoretisch geht es auch ohne zusätzliche Ernergie.
Grenze, welche Grenze?
Es ist schon verrückt. Wenn ich daran zurück denke, wie wir damals nach West-Berlin zu den Pokal-Endspielen gefahren sind. Die Kontrolle in Helmstedt, an der Grenze zur DDR. Diese Spannung und die gedrückte Stimmung. Und heute? Da starten wir mal eben in Berlin und fahren quer durch Deutschland. Holland erkennt man erst, als die Nummernschilder gelb sind und Belgien daran, dass die Radwege nicht mehr so gut ausgebaut sind. Aber sonst? Pustekuchen. Wir radeln durch die Lande und sind jetzt schon in Frankreich! Deuschland, Niederlande, Belgien und Frankreich, alles ohne eine einzige Grenzkontrolle. Klasse! So kann es weitergehten.
Bike on
Hans-Dieter Wuttke (HDW)
Breakfast in Brüssel-Belgien
Die Autoscheibe ist mit Pappe zugeklebt und wir haben das Thema erst mal zu den Akten gelegt. Heute ist keine Radtour auf dem Programm, sondern die Besichtigung des EU-Parlaments in der belgischen Hauptstadt. Ich kann nur sagen, dass darf man sich mal ansehen. Vorher haben wir aber ein kleines Fühstück direkt an der Straße.
Brüssel
Wir gehen als Besucher in das Gebäude und ein junger Mitarbeiter führt uns herum. Es ist schon sehr beeindruckend. Das Europäische Parlament hat 751 Abgeordnete und jeder hat ein eigenes Postfach. Da haste als Postbote schon ganz schön was zu tun. Zu den Abgeordneten kommen noch Übersetzer, Angestellte, Mitarbeiter der Politiker und alles was man sonst noch dazu benötigt, um diesen Apparat am Laufen zu halten. Wenn man jedoch bedenkt, dass die Bremer Bürgerschaft aus 68 Politikern besteht, ist das auf einmal gar nicht mehr so viel. Brexit ist natürlich ein großes Thema, besonders für die englischen Politiker und deren Mitarbeiter. Da ist jetzt plötzlich alles vorbei. Der Besuch war interessant und ich habe beschlossen, auch zukünftig nicht in das Politikgeschäft einzusteigen. Bevor ich kapiert hätte, wie der Hase läuft, wäre ich schon längst in Rente.
Die Party
Am Abend zieht es mich noch zum Fluß. Das ist hier so ähnlich wie in Bremen die Schlachte. Hier aber nur für den Sommer. Es gibt Musik, Sport und jede Menge Essen und Trinken. Die Baywatch-Bar hat es mir besonders angetan. Leider ist keine der damaligen Schauspielerinnen anwesend. Aber egal, es gibt lecker was zu essen. Auch wenn ein Stück weiter ein Grieche ist, der richtig was auf den Teller haut. Aber man kann eben nicht alles haben. Als ich mich auf den Rückweg zum Hotel mache, bekomme ich wieder die nicht so netten Seiten der belgischen Hauptstadt hautnah mit. Obwohl es noch längst nicht dunkel ist, stehen in vielen Ecken klasse Typen, die mich ansehen, als wäre ich ein Organspender auf den sie gerade warten. Ich beschließe Brüssel nicht zu mögen und trotz Baywatch, auch nicht so bald zurück zukommen.
Bike on
Hans-Dieter Wuttke (HDW)
Der längste Tag
Wir starten in Aachen, fahren durch ein paar kleine Dörfer, rollen einen Hügel runter und plötzlich haben alle Autos gelbe Nummernschilder. Wir sind in Holland! Das war ja schon mal einfach. Heute steht uns nämlich die bisher längste Etappe bevor. Von Aachen über Maastricht/Niederlande, nach Brüssel in Belgien. Laut Navi sind das mindestens 140 Kilometer. Dazu kommen dann aber immer noch ein paar obendrauf, weil wir einen Laden suchen, oder uns in den Städten etwas umsehen wollen.
Unser Waterloo?
Die Strecke hat es heute doch ganz schön in sich. Sind wir sonst viel durch die Natur gefahren, kriegen wir es nun doch ziemlich dicke: Dicke Lastwagen haben anscheinend die gleiche Richtung wie wir. Ach, wenn die doch alle mit Elektromotor fahren würden!!? Die Beschilderung und die Radwege sind in Holland und Belgien gut. Belgien? Ja, richtig, Kaum sind wir aus Maastricht heraus, kommt auch schon das dritte Land für heute. Somit ist die Dreiländer-Tour komplett: Deutschland-Niederlande-Belgien. Und da kommen wir auch schon zur Quizfrage des heutigen Tages: Wer von den oben genannten Ländern spielt noch bei der EM in Frankreich mit?
Ach komm, lassen wir das. Einfach freuen und gut.
Brüssel
Natürlich halten unsere Fahrrad-Akkus die 140 Kilometer locker durch. Allerdings nur, wenn man sie nur bedingt zuschaltet. Nein, mal im Ernst. Es gibt, je nach Ausführung, verschiedene Fahrstufen. Auf der niedrigsten, also auf Eco, kann man die 100 Kilometer schaffen. Je, nach Gelände, Gegenwind und was es sonst noch so alles gibt. Wir sind aber ja sehr gut ausgerüstete e-Bike Fahrer und haben sogar noch einen Ersatzakku dabei. Damit kriegen wir die Strecke nach Brüssel hin. Ja, und dann ist es endlich soweit: Brüssel ist schon mal ausgeschildert. Dann ist es geschafft. Unser Hotel liegt ziemlich zentral, was zur Folge hat, dass uns in dieser netten Gegend, gleich einer mal die Autoscheibe einschlägt um uns beim Entladen des Gepäcks zu helfen. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich Brüssel mag.
Aber Kopf hoch und bike on
Hans-Dieter Wuttke (HDW)
"Aber behalten sie Düsseldorf trotzdem in guter Erinnerung"
Diesen Satz hat mir ein Düsseldorfer Herr noch zum Abschied mitgegeben, nachdem wir uns ausgiebig über das Thema Elektromobilität unterhalten haben. Und ich kann ihn beruhingen, natürlich werde ich das tun. Düsseldorf ist ja eine tolle Stadt, mit vielen langen Radwegen direkt am Rhein. Noch einmal zurück zum gestrigen Tag. Nachdem wir also das Auto geladen haben und wir unsere klasse Zimmer bezogen haben, geht es wieder los. Das Ziel ist (natürlich) der Rhein. Hier ist heute goßer Andrang und wir haben auch noch einen kleinen Auftritt. Es dreht sich alles rund ums Fahrrad beim
Nach unserem Bühnenauftritt schlendern wir bei schönstem Sonenschein über die Messe, bis uns ein kleiner Wolkenbruch ins Bistro zwingt. Aber wie das so ist, richtig: Nach Regen folgt auch wieder Sonnenschein.
Der Empfang in Aachen
Unser Tourorganisator Thomas hat auch in Aachen etwas organisiert. Hier werden wir nach der Ankunft von einer gemischten Gruppe empfangen. Es sind Leute von der Stadt Aachen, Studenten oder einfach nur Radler, die mal sehen wollen, was das für Menschen sind, die von Berlin nach Paris mit dem e-Bike fahren. Gemeinsam fahren wir durch Aachen und landen am Ende bei den berühmten Quellen.
Klasse Idee
Die Radfahrer haben das Ziel, Aachen verkehrstechnisch zu entlasten. Das ist zwar in anderen Städten auch so, aber hier haben sich zwei Studenten etwas ausgedacht. Sie verleihen e-Bikes für kleines Geld und so steigen in dieser doch recht hügeligen Stadt, auch Menschen aufs e-Rad, die sonst eher das Auto genommen hätten. Viel Erfolg und danke für diesen tollen Empfang in eurer schönen Stadt!
Bike on
Hans-Dieter Wuttke (HDW)
Total entspannt
Ja, ich kann es mir heute Morgen leisten, total entspannt in den Tag zu blicken. Oder besser gesagt, auf das Display unseres Elektro-Nissan. Der Grund ist einfach. Ich bin heute dran mit fahren. Die Strecke Dortmund-Düsseldorf ist laut Google mal gerade 62,5 Kilometer lang und ich habe aktuell noch eine Reichweite von über 100 Kilometern. Normalerweise sind es knapp 200 Kilometer Reichweite, aber die Batterie ist nicht ganz voll und ich bin ja auch gestern Abend noch bei meinen Kumpels in Bochum gewesen. Aber egal, alles total easy, Mann!
Was hat das Death Valley mit Düsseldorf zu tun?
Leider hatten wir in der Dortmunder Parkgarage keine Steckdose, sonst hätte der Nissan über Nacht noch Strom saugen können und die Batterie wäre jetzt ganz voll. Aber wie gesagt, ich will ja nur nach Düsseldorf und habe über 30 Kilometer Reserve. Theoretisch. Aber wer schon mal auf den Joker Elektromobilität gesetzt hat und eines dieser schönen, neuen Fahrzeuge gefahren hat, kann sich denken was jetzt kommt. Meine 30 Kilometer Reichweite schmelzen wie Butter in der Sonne des Death Valley. Ich fahre gerade mal 80 Km/h auf der Autobahn und wenn ich so weiter mache, komme ich nicht mehr nach Düsseldorf. Also runter auf 70 Km/h. Das ist aber schon absolut verkehrsgefährdend. Zum Glück ist an diesem Samstag Morgen nicht zu viel auf der Straße los. Ein Wort setzt sich in meinem Gehirn fest: Reichweitenangst. Das kannte ich bisher nur aus dem Tal des Todes in Amerika, wo Tankstellen sehr dünn gesät sind, oder aus der Kneipe wenn der Wirt schließen wollte und das Bier immer weniger wurde. Stichwort: Last Order!
Geschafft, oder doch nicht?
Dann ist es geschafft. Mir fällt ein dicker Akku vom Herzen, ich stehe vor dem Maritim am Düsseldorfer Airport: Hurra! Jetzt muss ich nur noch nach einer Steckdose fragen und alles ist gut. Die nette, junge Dame an der Rezeption ist aber der Meinung, dass es keine Möglichkeit gibt, den Nissan in der Parkgarage des Hotels aufzuladen. Auf meinen Wunsch hin, ruft sie jedoch den Haustechniker an. Ich bin guter Dinge, denn in den Maritims von Berlin und Magdeburg hatte alles wunderbar geklappt. Aber Düsseldorf liegt im Westen und der Haustechniker hat seine eigene Meinung zum Thema Elektromobilität: Nein, es gibt in der ganzen Parkgarage keine Steckdose und wenn, könnten wir die eh nicht nutzen, weil dann sämtliche Sicherungen rausfliegen würden. Das ist mal etwas ganz neues und damit ist das Gespräch beendet. Die Dame signalisiert mir keinerlei Entgegenkommen und ich muss mich erst mal sammeln. Ich gehe raus in die schöne Düsseldorfer Sonne. Damit hatte ich nicht gerechnet.
Ich mache es kurz
Natürlich gibt es im Internet jede Menge Hilfen um Ladesstationen zu finden und Apps herunterzuladen. Aber ich wollte gerne im Hotel laden, weil ja auch das ganze Gepäck im Wagen ist und wer will schon irgendwo in der 4-8 Stunden in der Gegend rumstehen und warten bis die Batterie voll ist. Ich gehe noch mal zur Rezeption und diesmal ist ein netter, junger Mann anwesend. Er hatte das vorherige Gespräch mitbekommen und will jetzt die Ehre des Maritims retten. In den Flughafenparkhäusern 4 und 7 soll es Ladesäulen geben. Ich bin ihm sehr dankbar und mache mich mit dem Rad auf die Suche. Weil die Sache etwas unübersichtlich ist, frage ich einen Polizisten. Antwort: "Ach wissen sie, hier gibt es jetzt so viele Parkhäuser, da kann ich ihnen auch nicht helfen." Ich radle das Gelände ab und finde die ersten Säulen. Leider ist der Tesla heute vor mir da und auch die anderen Säulen sind entweder gesperrt oder besetzt. Dann finde ich eine freie Säule und brauche nur noch zurück zum Parkhaus 3 um mir einen Ladechip zu holen: Die Dame: "Die Chips sind alle unterwegs, ich habe keine mehr. Rufen sie doch bei den Düsseldorfer Stadtwerken an." Klar, da wartet am Samstagmittag bestimmt jemand auf meinen Anfruf und bringt mir einen Chip vorbei. Danke Anke. Ich könnte noch weitermachen, aber wir wollen gleich los. Am Ende stehe ich bei Aldi Süd. Die holen die Sonne vom Dach mit einem Schnelllader direkt in mein Auto und nach 1 Stunde ist der Akku wieder zu 80% geladen. Zum Glück war kein Tesla vor mir...
Bike on
Hans-Dieter Wuttke (HDW)
Von Ostwestfalen zum Champions League-Sieger
Zugegeben, es ist schon ein paar Jahre her, aber Borussia Dortmund hat 1997 die CL gewonnen. Wer einmal im Dortmunder Stadion war und diese Wahnsinnsatmosphäre erleben konnte, der weiß, warum viele Gegner hier nur ungern spielen. Ich war mal beim Spiel BVB gegen Werder da und obwohl bei den Grün-Weißen noch ein gewisser Diego auf dem Platz stand, gab es damals für Bremen nichts zu holen. Was mir aber vom damaligen Dortmund-Besuch immer noch in toller Erinnerung geblieben ist, ist folgendes: Wir waren vor dem Spiel noch in einem netten, nicht zu kleinen Gartenlokal und haben lecker gegessen und getrunken. Dann wollten wir bezahlen. Die freundliche Bedienung hat uns nur lächelnd den Weg zur Kasse gewiesen. Dort stellten wir uns in die Schlange und als wir dran waren, hat die Kassiererin nur gefragt was ich verzehrt habe. Das hat sie dann eingetippt und ich habe bezahlt. Dieses, den Kunden entgegen gebrachte Vertrauen fand ich absolut klasse. Das war für mich Ruhrpott pur. Ich freue mich auf Dortmund.
Eine Begegnung der dritten Art
Jetzt noch was zum Thema "Believe it or not", also glaube es, oder nicht. Wie wir da so am Kanal in Richtung Dortmund fahren, traue ich meinen Augen nicht. Mir kommt ein Mann mit seinem Hund entgegen. Es dauert zwar einen Augenblick, aber dann klingelt eine große Glocke in meinem Kopf. Das Gesicht kenne ich doch! Nein, es ist nicht Atze Schröder, sondern jemand, den ich erst vor kurzem kennengelernt hatte. Wir haben im Bremer Mercedes-Werk vor ein paar Wochen den 20. Geburtstag des SLK gefeiert und mein neuer Kumpel war samt Frau und zwei schicken Sportwagen ebenfalls da. Und jetzt treffen wir uns hier am Kanal. Verrückt, oder?
Ankunft, aber noch nicht Schluss!
Unser Hotel liegt nicht weit vom Stadion entfernt und ich soll noch kurz vorbeikommen um mir das Trikot von Mats Hummels abholen. Klar, mach ich, er braucht es ja nächste Saison nicht mehr. Dann muss ich aber los, weil ich noch einen besonderen Termin habe. Eigentlich wäre ich an diesem Wochenende mit meinen Kumpels hier zum Radfahren. Wir hatten lange vor der Berlin-Paris-Tour unsere jährliche Fahrt geplant. Zufällig durch das Ruhrgebiet. Und so kommt es, dass meine Jungs keine 20 Kilometer von hier in einer Kneipe sitzen und Fußball gucken. Handy und Nissan Leaf machen es möglich, dass wir heute Abend noch zusammen kommen.
Im Bermuda3Eck
Obwohl erst vormittags angereist, sind die Jungs noch mal eben über 100 Kilometer gefahren. Allerdings ohne e-Bike und Akkus, so konnten sie sich vor dem Hamburger-Essen noch mal ein wenig austoben. Hut ab, Männer. Nächstes Jahr bin ich wieder dabei!
Bike on
Hans-Dieter Wuttke (HDW)
Achtung Baustelle
Das trifft es wohl am besten. Ich hatte tatsächlich eine kleine Baustelle. Mein Rechner hatte sich aufgehängt und ich war den Tränen nahe. Das ich auch noch der Grund dafür war, ist doppelt ärgerlich. Aber jetzt läuft das gute Stück wieder so gut wie unsere Flyer-Räder und es geht weiter. Für alle die vergebens nach neuen Berichten gesucht haben: Sorry! Mein Ziel ist natürlich weiterhin, jeden Tag das aktuelle Geschehen hier zu bringen.
Das Weserbergland
Wir radeln durch das schöne Weserbergland und der Tag fliegt praktisch vorbei. Das nächste Ziel heißt Bielefeld und das soll ja in Ostwestfalen liegen. Wobei ich mir nie richtig was darunter vorstellen konnte. Bielefeld war eigentlich immer nur die Arminia und neuerdings auch das Footballteam von den Bielefeld Bulldogs, die vor ein paar Wochen in Ritterhude, zum Match gegen die Badgers, angereist waren.
Ziel erreicht
Jetzt weiß ich auch wie Ostwestfalen aussieht und ich muss sagen, hier kannste ganz gut rumfahren. Richtig, machen wir ja auch. Die nächsten Ziele sind Dortmund und Düsseldorf. Da wird uns dann etwas mehr "Leben" erwarten, als in dieser beschaulichen Gegend. Ob das dann besser ist, muss sich aber erst noch zeigen.
Bike on
Hans-Dieter Wuttke (HDW)
Der Tag der mein Leben veränderte (oder auch nicht)
Ich gehe zwar wählen, aber die Politik ist irgendwie nichts für mich. Zu viele Diskussionen, zu viele Kompromisse und vor allem zu viel Schauspielerei.
Aber ich will den Damen und Herren auch nicht generell Unrecht tun. Es gibt sicherlich viele Menschen, die sich mit aller Kraft für ihre Ideen und Überzeugungen einsetzen. Wenn ich bedenke,
was Frau Merkel für ihre 2 Mark fünfzig alles einstecken muss. Ich möchte nicht mit ihr tauschen. Und dann bekommt noch jeder halbblinde Fußballprofi mehr Geld am Monatsende als unsere Kanzlerin.
Aber warum sage ich das alles? Ganz einfach. Wie ich so durch Hannover schlendere, hält plötzlich eine schwarze Limosine neben mir und zwei Typen, die noch stärker sind als ich, ziehen mich auf
den Rücksitz. Was auf den ersten Blick wie eine Szene aus einem Gangsterfilm erscheint, ist in Wirklichkeit eine Einladung meiner alten Schulfreundin Angela. Da im Augenblick alle
niedersächsischen Politiker irgendwo sind, nur nicht im Landtag in Hannover, soll ich die Situation retten und eine kleine Rede halten. Erwartet wird eine mittlerweile sehr bekannte
e-Biker-Gruppe aus Bremen, die von Berlin nach Paris fahren wollen. Ach!
Spaß beiseite
Natürlich bin ich nicht mit Angela Merkel zur Schule gegangen, (sie ist doch viel jünger als ich, oder?) und mich haben auch keine Herren in schwarzen Anzügen entführt.
Die Wahrheit ist meistens nicht so aufregend. Eine Dame aus unserem e-Bike-Team ist tatsächlich Politikerin und hat hier in Hannover ein Büro. Sie hat uns freundlicherweise eine kleine Führung durch das Ministerium organisiert und ich wollte doch mal sehen, wie ich mich so fühle, auf dem glatten Politparkett.
Die Sache mit der Ladesäule
Wenn Elektromobilität einfach wäre, könnte es ja jeder. Aber einfach ist eben nicht. Wir wollen den Nissan Leaf mal eben an eine Säule anschließen und der Parkplatz davor ist sogar frei, doch wir haben leider keine Kundenkarte. Da kann auch die freundliche Staatsekretärin nicht helfen. So eine Ladesäule macht eben nur das, wozu sie programmiert wurde. Selbst wenn es von Promis nur so wimmelt...
Experimente im Museum für Energiegeschichte(n)
Nach der Politik kommt die Technik. Wir sind Gäste in dem Energiemuseum von avacon,
Der freundliche Mitarbeiter zeigt uns die Schätze und es gibt auch kleine Experimente. Absolut zu empfehlen.
Wenn ich jetzt noch über das Museum schreibe, komme ich gar nicht mehr ins Bett und morgen fahren mir die anderen vor der Nase weg. Also, wer in Hannover ist, einfach mal vorbei schauen. Es lohnt sich.
Ach ja, unser Video ist fertig: https://www.facebook.com/ebiketour2016/
Bike on
Hans-Dieter Wuttke (HDW)
Ein neuer Tag
Da bei unserem Hotel gerade die eine Hälfte abgerissen wird, durften wir die Räder in der e-Mobility Station über Nacht abstellen und damit es ihnen nicht langweilig wird, hatten sie sogar noch einen großen Bildschirm. Ob sich die Bikes das legendäre Spiel der Engländer gegen Island angeschaut haben, ist leider nicht überliefert.
Immer der Kanal
Erst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Teer dazu. Aber der Reihe nach. Angefangen hat alles mit dem Platten. Nein, nicht der Marathon Plus. Doch! Thomas sein Hinterrad ist platt und so verzögert sich die Abfahrt noch einmal. Dann geht es endlich los. Die großen Schornsteine des VW-Werkes sind nicht zu übersehen und weil das Werk direkt am Mittellandkanal liegt, müssen wir genau dort hin.
Immer am Wasser lang...
Unser Plan ist einfach, wir fahren immer am Kanal lang, bis wir nach Gifhorn kommen. Dann geht es weiter in Richtung Hannover. In Großburgwedel wartet der nächste Pressetermin auf uns. Leider haben wir es heute nicht so mit dem Glück, oder anders gesagt, es hätte ja auch schlimmer kommen können.
Ist der Teer wirklich frisch?
Ich habe ein Navi und fahre vorweg. Meine langjährige Erfahrung als Mitfahrer bei den ADFC-Feierabendtouren kommt mir jetzt zugute. Und so kommt es, dass ich freudestrahlend durch eine frische Asphaltdecke fahre. Die Arbeiter sind begeistert. Einen kann ich noch in den Kanal werfen, doch dann wird die Übermacht zu groß und ich muss mich geschlagen geben. Um mir zu helfen und die übel gelaunten Jungs vom Teer abzulenken, fährt eine Teilnehmerin, völlig selbstlos, ebenfalls durch die frische Schicht. Leider bekommen die Arbeiter sie zu packen und sie fällt geradewegs in die schwarze, klebrige Pampe. Ich glaube, so hat sich das alles zugetragen. Und wenn nicht, war es mindestens so ähnlich. Am Ende schieben die in Wirklichkeit sehr freundlichen Ashalt-Tiger die Spuren wieder zu und wir fahren weiter. Muss ich noch erwähnen, dass mir mein Navi andauernd den "Bitte wenden-Spruch" aufsagt?
Empfang in Großburgwedel
Nach einingen Irrungen und Wirrungen sind wir dann endlich angekommen. Die Herrschaften warten schon ganz ungeduldig auf die Helden der Berlin-Paris-Tour. Dann fahren wir unter Blitzlichtgewitter und tosendem Applaus auf den Marktplatz. Es gibt freundliche Worte und nebenbei könnten wir sicher noch das eine oder andere Bike verkaufen. Das Interesse ist sehr groß.
Route 66
Believe it or not. Wir treffen einen Veteranen, der Route 66 mit dem Rad gefahren ist. Eventuell habe ich ihn sogar damals dort in den Staaten mal überholt. Aber nur ganz eventuell. Ein Ehepaar erzählt mir, dass sie die Tour mit einem Bus gemacht haben. Egal wo ich hinkomme, Amerika ist schon da!
Nachdem auch das letzte Stück Butterkuchen verdrückt ist, rauschen wir ab. Der Empfang war klasse und ich möchte zumindest allen Beteiligten noch einmal ein herzliches Dankeschön sagen. Hat uns echt gefallen!
Bike on
Hans-Dieter Wuttke (HDW)
Guten Morgen
Das Leben ist ein Geben und ein Nehmen. Und bevor ich meinem Flyer-Bike gleich die Sporen gebe, muss ich erst einmal was zu mir nehmen. Hatte ich schon irgendwann einmal erwähnt, das wir im Maritim in Magdeburg abgestiegen sind und dass, das Hotel echt klasse ist? Ach, hatte ich schon, na ja, macht ja nichts. Deutschland hat gewonnen, die Sonne scheint, ich habe sehr gut geschlafen und gehe runter zum Frühstück. Der junge Herr mit der Kochmütze schaut mich erwartungsvoll an und ich frage ihn, was er so drauf hat. Anscheinend kann er mit meiner Frage nicht zuviel anfangen und so lege ich nach: "Ich hätte gerne was leckeres zum Frühstück, ach komm Junge, mach einfach mal was Verrücktes!" Da lässt er sich nicht lange bitten und das Ergebnis kann sich absolut sehen lassen. Und es schmeckt noch besser, als es aussieht.
Nu wird's aber Zeit
Mit Gruppenreisen ist es immer das gleiche. Bis alle so weit sind (ich bin immer der letzte) dauert es. Aber dann sind wir nicht mehr zu halten. Leider haben wir eine dicke Baustelle und so fahren wir erst mal 4 mal vor dem Hotel hin und her, bis wir dann absteigen und die Räder durch den Magdeburger Bahnhof schieben. Und dann geht es tatsächlich los. Natürlich können wir Hauptstraßen nicht ganz vermeiden, Aber wir (das Garmin) findet tolle Wege und so geht es durch die schöne Magdeburger Börde nach Wolfsburg.
Der Empfang
Jetzt wird es offiziell. Wir sind ja nicht (nur) zum Spaß unterwegs, nein, es geht vor allem um e-Mobilität und Erneuerbare Energien. Thomas, unser unermüdlicher Organisator und der Ideengeber dieser Tour, hat hier an der e-Mobility-Station einen Empfang organisiert der sich gewaschen hat. Wir werden von freundlichen Menschen empfangen und diskutieren lebhaft über das Thema Elektromobilität. Es sind ein Vertreter der Stadt Wolfsburg, der Manager vom Hotel Leonardo (samt charmanter Begleitung) und der junge Mann neben mir auf dem Bild, als Repräsentant der e-Mobility-Station Wolfsburg. Als kleines Gastgeschenk (nachdem wir alle etwas bekommen hatten) gibt es die "5000 Meilen westwärts" für diesen tollen Empfang. Eigentlich hatte ich es für Thomas Müller zurückgelegt, wenn er als Torschützenkönig von der EM zurückkommt. Aber das wird wohl nichts mehr mit den vielen Toren und so weiß ich das Buch in guten Händen!
Bike on and gute Nacht John-Boy
Hans-Dieter Wuttke (HDW)
Kühle Briese
Für den Start in Brandenburg haben wir das Begleitfahrzeug kurzerhand mal auf den roten Teppich vor dem Hotel gefahren. Dem Anlass entsprechend. Einige aus dem Team haben nicht so gut geschlafen, weil nebenan eine kleine Schulabschlussparty lief. Ja, und es war sehr warm, und das Hotel hatte keine Klima. Kurz gesagt, es war wohl ziemlich laut. Ich habe gut geschlafen.
Nach den super heißen Tagen, ist es heute morgen richtig frisch. Ich ziehe eine Jacke über und los geht´'s. Laut unserer Garmin Navis sollten es so ungefähr 90 Kilometer werden. Da ich gestern das Auto gefahren habe, ist heute mein erster richtiger Bike-Tag. Klar ist es praktisch, seine Klamotten ins Auto zu schmeißen und nur das Notwendigste dabei zu haben. Das ist schon richtiger Biker-Luxus, oder anders gesagt, einfach klasse. Ja, oder eben nichts für richtig harte Tourer. Aber egal, die Rahmenbedingungen standen schon, als ich in die Gruppe kam und ich kann nur sagen: Ich finde es gut, wie es ist.
Begegnung mit Einheimischen Kaum sind wir ein paar Kilometer gefahren, haben wir auch schon eine Begegnung mit einem Einheimischen! Anfangs ist die Scheu auf beiden Seiten groß. Wird man sich überhaupt unterhalten können, sprechen wir die selbe Sprache? Aber alle Bedenken sind vergessen, als der nette Mann uns fragt, ob er helfen kann. Er ist so freundlich uns die nähere Umgebung zu zeigen und so kommen wir in das kleine Dorf, an dem wir sonst einfach so vorbei gefahren wären.
Wie früher
Als erstes muss aber das Auto an die Tanke. Eine Ladesäule steht direkt vor dem Hotel. Zu Postkutschenzeiten wurden ja erst mal die Pferde versorgt, bevor der Kutscher sein Bier trinken konnte. Jetzt aber erst mal Länderspiel!!
Bike on
Hans-Dieter Wuttke (HDW)
Berlin-Brandenburg
Der Anreisetag ist vorbei und jetzt geht es richtig los. Die Bikes haben im Keller geschlafen und wir in richtig guten Zimmern des Maritim. Ich war gestern Abend noch mal unterwegs, um dem Rad Berlin bei Nacht zu zeigen. Die große Hitze war etwas angenehmerer Berliner Nachtluft gewichen und so bin ich durch die Stadt gefahren: Straße des 17. Juni, Goldelse, Regierungsviertel, Brandenburger Tor, Potsdammer Platz, Kreuzberg, Checkpoint Charlie und natürlich die Fanmeile. Hier ist alles abgesperrt, aber so ein richtiger e-Biker lässt sich doch von ein paar Absperrgittern und muskelbepackten Security-Männern nicht aufhalten.
Ab nach Paris
Aber zurück zum Start. Die Viedeoaufnahmen von mein Dienstrad.de sind im Kasten und es kann endlich losgehen. Auf der, extra für uns, abgesperrten Straße des 17. Juni fahren wir in Richtung der Gold Else. Ich habe allerdings das große Los gezogen und muss zurück zum Hotel. Ich bin für den ersten Tag als Fahrer des Begleitfahrzeuges bestimmt worden. Dafür gehe ich vor dem auschecken erst noch einmal unter die Dusche, während meine Bikerkumpels bei guten 33 Grad ins schwitzen kommen.
Strom tanken
Auch wenn der Tesla 100.000€ kostet, ich war zuerst an der Stromtankstelle und er muss warten bis meine Batterie voll ist. Allerdings habe ich nur geringen Bedarf, weil die Batterien noch fast voll sind. Aber wenn schon mal eine Tanksäule da ist, muss ich das ja ausnutzen. Der Nissan hat eine Reichweite, laut Anzeige von ca. 185 Kilometern. Wenn ich die Klima anschalte, sind es gleich 20 weniger. Elektromobilität heißt eben auch umdenken.
Das erste Ziel: Brandenburg!
Nachdem wir von Berlin nach Brandenburg gefahren sind, lassen wir es uns erst eimal gut gehen. Ein Restaurant am Havelufer, die Sonne und lecker Essen. Dann geht es zum Hotel. Es liegt genau neben dem alten Stadion von Stahl Brandenburg. Das war damals zu DDR-Zeiten, eine der großen Oberliga Mannschaften. Heute spielt das Damenteam erfolgreicher. Morgen geht es weiter nach Magdeburg.
Bike on
Hans-Dieter Wuttke (HDW)
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